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Udo Rath ist seit fast 40 Jahren mit dem American Football verbunden. Im Jahre 1980 war es eher zufällig, dass Udo vom  American Football erfuhr, denn eigentlich war er im Fussball zu Hause. Er spielte und trainierte bei den verschiedensten Vereinen und begann mit dem Coaching, da er aufgrund einer schweren Verletzung nicht spielen konnte. 

Rath

Udo Rath ist Head Coach vom TuS Wesseling Blackvenom (Foto bereitgestellt von den Wesseling Blackvenom)

Udo hat sich als Head Coach des TuS Wesseling Blackvenom schon hier bei NRW Football vorgestellt, daher haben wir seine Vita hier verlinkt. 2016 haben sich einige neue Vereine gegründet, so auch der TuS Wesseling Blackvenom. Im Jahr 2017 nahmen sie den Ligabetrieb auf und starteten in der NRW-Liga Gruppe West. Das erste Jahr hätte sportlich nicht besser laufen können, denn das Team aus Wesseling lieferte eine Perfect Season ab. 

Oliver von NRW Football: Udo, du hast selber lange American Football gespielt und warst sehr erfolgreich. Was war dein schönstes Erlebnis als Spieler?Udo Rath - privates Foto
Udo Rath: Da kann ich mich nicht entscheiden, denn ich habe zwei Highlights, an die ich immer wieder sehr gerne zurückerinnere. Das Erste: Ich durfte auf das Soldier Field in Chicago auflaufen und dort das Footballspiel kennenlernen. Mein anderes Highlight hatte ich mit 17 Jahren: ich stand für die Cologne Crocodiles im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft als Runningback gegen die München Cowboys auf dem Platz. Dabei muss man bedenken, dass zu dieser Zeit die Skill Positions mit Ami’s besetzt waren, denn damals durften noch vier Amerikaner gleichzeitig auf dem Platz stehen.
 
Oliver: American Football ist ein Kontaktsport. Du selber hattest eine schwere Verletzung und konntest diese glücklicherweise überwinden. Welchen Tipp hast du für „Leidensgenossen“ um wieder auf die Beine zu kommen?
Udo: Mach nicht den Fehler und gib dem Sport die Schuld für die Verletzung. Bereite dich besser auf mögliche Situationen vor. Training ist hierbei das „A und O. Mein Coach Renne Zeelenberg hat hierzu einen Vergleich mit Treppensteigen gezogen: Geh kleine Schritte, dann stolperst du nicht! Schaue immer nach vorne, dann siehst du die Gefahr! Nimm den Handlauf, das sind deine Teamkameraden, die dir Halt geben! Und wenn du jetzt noch etwas an deiner Muskulatur verbessern möchtest, dann sprinte die Treppe immer hinauf!
 
Oliver: Nach verschiedenen Trainerstationen hast du die Blackvenom-Wesseling im November 2016 gegründet. Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen sportlichen Verlauf?
Udo: Sportlich sind wir noch ganz am Anfang, jedoch durch die Erfahrung unserer Coaches sind wir in der 6. Liga sehr gut aufgestellt. Was aber ein sehr hohen Stellenwert für uns als junger American Fooballverein hat, ist die Aufnahme in den TuS Wesseling, denn es ist der größte Sportverein am Ort. Mit dem TuS Wesseling steht uns somit ein erfahrener Hauptverein zur Seite, der uns in kurzer Zeit viele Türen bei der Stadt und bei/in den Ämtern geöffnet hat. Hinzu kommt die Unterstützung meiner Familie, die natürlich einen Hauptteil des Erfolges mitträgt. Meine Frau ist Abteilungsleiterin und meine Söhne sind als Spieler und  Trainer eine große Bereicherung im Team. Nicht zu vergessen: die Sponsoren aus Wesseling und dem Umfeld, die uns vieles ermöglicht haben. Ohne sie alle hätte das alles nicht funktionieren können - Danke dafür!      
 
Oliver: Ihr startet in der Landesliga - Gruppe West. In der letzten Saison hattet ihr ein ausgeglichenes Punktekonto. Was strebt ihr für diese Saison an?
Udo: In unserer Gruppe sind namhafte Mannschaften vertreten. Ich bin ein Coach der natürlich immer hohe Erwartungen an sich selbst stellt und somit auch an meine Spieler. Dieses Jahr möchten wir jedes Spiel mit einem Sieg abschließen, aber wer möchte das nicht? Und wenn es funktioniert, dann weiß man wo man steht.  
 
Oliver: Wie sieht euer Kader aus und wer unterstützt dich als Trainer in deiner Arbeit?
Udo: In den unteren Ligen ist die Fluktuation natürlich sehr hoch. Talentierte Spieler möchten in höheren Ligen spielen, Quereinsteiger merken schnell, dass es ein Kollisionssport ist und stellen fest, dass der Aufwand sehr hoch ist. Die Folge davon ist, sie hängen den Footballschuh sprichwörtlich „schnell wieder an den Nagel“. Trotzdem können wir dieses Jahr wieder auf ein Kader von gemeldeten 50 Spieler zurückgreifen. Einen Grund wird in unserem Programm liegen, das überzeugt. Hinzu kommen die Verstärkungen im Bereich der Trainer und Spieler. Das zahlt sich jetzt aus. Mit Michael Wilczek, Sebastian Schopen und Jan Wattenberg, alle drei  kommen von den Bonn Gamecooks, wurde unser Coachteam in der Defense enorm verstärkt. Mit den Coachingstaff bauen wir an unserer Philosophie: mit Erfahrung ausbilden!  
 
Oliver: Wie sieht bei euch eine übliche Trainingswoche aus? Wie sind euere Rahmenbedingungen?
Udo: Zwei mal pro Woche ist Teamtraining. Hinzu kommt jetzt in der Vorbereitung,  dass wir auch die Wochenenden nutzen. Zuerst waren wir in Holland, bei den Utrecht Dominators zu Gast. Jetzt sind wir an drei Wochenenden zu einem gemeinsamen Training eingeladen, unter anderem von den Titans und Black Barons. Darauf folgt ein Trainingslager mit Neuwied und zum Abschluss der Vorbereitung geht es zum „Vikings Bowl“ in Duisburg. Deine Frage zu den Rahmenbedingungen: Hier haben wir mit der Stadt Wesseling einen aufgeschlossenen Partner gefunden, der uns für 2020 einen Footballplatz wie es nicht mal GFL Mannschaften haben, zur Verfügung stellt bzw. neu baut. Das Highlight hierbei sind natürlich die typischen Feldmarkierungen mit Zahlen und Hashes,  sowie den richtigen Football U-Toren. Ein weiteren Kooperationspartner haben wir mit „Die Schmiede“ gefunden, die allen Spielern der Blackvenom die Möglichkeit gibt unter erfahren Coaches (es sind übrigens die Selben, die unsere Defense verstärken) jeden Tag ihre Fitness zu verbessern.
 
Oliver: Zu meiner letzten Frage: Du warst als Spieler und Coach sehr erfolgreich. Welches große Ziel verfolgt du noch mit den BLACKVENOM-Wesseling?
Udo: Football ist ein Teil meines Lebens geworden und Wesseling meine Heimat, somit denke ich sind die Ziele für das Umland klar erkennbar. Nein, wichtig ist der Spaß, die Familie und die Sportart zu lieben. Meine Einstellung ist hierzu ist: Ziele ohne sie zu definieren, sind leichter zu erreichen.
 
Oliver: Ungewöhnlich, aber die Vergangenheit gibt dir Recht. Vielen Dank für den Blick in die Zukunft. Wir von NRW Football werden euch weiter beobachten. Bis bald. 
Udo: Bis bald und immer wieder gerne!
 
Oliver Jungnitsch führte das Interview mit Udo Rath für NRW Football. Wer weitere Informationen zu den Blackvenom sucht, wir haben sie hier verlinkt. 
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