Die jungen Footballer des TuS Iserlohn 1846 e. V. bestritten am Sonntag ihr erstes Turnier auf auswärtigem Boden. Zu Gast bei der Spielgemeinschaft Erftstadt Bravehearts / Wittenschick Fighting Miners erlebten die Titanen einen rabenschwarzen Tag.

Zunächst gewannen die Düsseldorf Bulldozer den Turnierauftakt gegen den Gastgeber souverän mit 34:6. Nach 15 Minuten Pause trafen die Titans auf die Bulldozer, die ihrem Namen alle Ehre machten und auch die Titans vom Feld räumten. Die Offense der Iserlohner schaffte es zwar den Düsseldorfern Raum abzunehmen, aber die starke Verteidigung ließ keine Punkte zu. Wohin gehend die Defense kein Mittel gegen das ausgezeichnete Laufspiel der Rheinstädter finden konnte.

Kurz vor der Pause war der Weg frei für Quaterback Nick Flunkert. Er übernahm die Verantwortung, überquerte das halbe Feld und wurde kurz vor der Endzone hart gestoppt. Dabei verletzte er sich so schwer am Arm, dass er sofort im naheliegenden Krankenhaus operiert werden musste.

In der zweiten Hälfte wurde mit deutlich eingeschränktem Spielbuch Safety Christan Lawory ins kalte Wasser geworfen. Die Bulldozer schalteten nicht zurück und dominierten ungebrochen das Spiel. Zwar konnte Lawory einen Touchdown erzielen aber es lag auch nicht in dessen Macht, das Spiel spannender zu machen. Am Ende hieß es höchstverdient 6:38.

Nach einer etwas verlängerten des schwül heißen Wetters zu verschuldeten Pause kehrten die Spieler wieder auf das Feld zurück. Die Waldstädter zeigten in diesem Spiel gegen die Bravehearts/Fighting Miners, dass Sie auch punkten können. Zwar merkte man es Mannschaft und Trainer an, dass sie mit den Gedanken woanders waren, aber es sollte ein packendes Spiel werden.

Anfang der ersten Hälfte war es ein ebenbürtiger Schlagabtausch. Die Offense musste sich zunächst noch neu einstellen. Die Defense konnte ihre Endzone jedoch rein hielt. Nach guter Arbeit von Runningback Rudolf Jäger hieß es zunächst 0:6 für die Titans. Zurück aus der Pause folgte eine Touchdown vom immer besser werdenden Lawory zum Zwischenstand von 0:13 der Extrapunkt war ein sehenswerter Pass auf Simon Kerper in die Endzone.

Zum Ende der zweiten Hälfte entbrannte eine spektakuläre Schlussphase, in der beide Mannschaften zeigten, was sie drauf haben. Den Titans ging langsam die Luft aus und sie erlaubten der Spielgemeinschaft auf 12:13 heranzukommen. Als die verbleibende Spielzeit nur noch 1:40 min betrug, fällte der sichtlich in der Sonne gegrillte Coach Vogel eine folgenschwere Entscheidung. Er ließ noch einen weiteren Laufspielspielzug ausführen, anstatt die Zeit ablaufen zulassen.

Der Ball wurde in ungünstiger Feldposition gefumblet. Der freie Ball wurde vom Gegner erobert und in der Folge gepunktet. Somit drehten Sie das Spiel zum 18:13. Die Waldstädter gaben nicht auf und erkämpften sich durch einen langen Pass in die Endzone auf Moritz Halbe zum 18:21 die Führung zurück. Am Ende fehlte der eigenen Defense schlichtweg die Kraft um die umgestellte Offense der Bravehearts/ Fighting Miners daran zu hindern erneut zu punkten. Die Gastgeber gewannen schlussendlich verdient mit 24:21.

Nach seiner Operation hatte der verletzte Flunkert nichts anderes im Kopf als das Ergebnis seiner Jungs, und dass er im nächsten Spiel der Titans am 15.6 in Düsseldorf nur an der Sideline dabei sein kann. Im Notfall wird er dafür sorgen, dass sein Trainer die Siegerdusche vor Speilende bekommt, damit er wieder einen kühlen Kopf bewahren kann. 

Sascha Vogel - TuS Iserlohn Titans
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